Grundeigentümer

Gute Gründe für die Zukunftsleitung

Das Projekt Zukunftsleitung ist groß und ambitioniert. Umso mehr sind wir dabei auf eine breite Unterstützung angewiesen. Eine zentrale Rolle kommt dabei den Eigentümerinnen und Eigentümern der Grundstücke zu, durch die die Zukunftsleitung verlaufen wird. Denn nur mit ihrem Beitrag kann die Zukunftsleitung realisiert werden – mit all ihren Vorteilen.

Die Zukunft braucht Ihr Grundstück

Um Flüssig-Erdgas zu rund vier Millionen Kunden zu bringen, sind 70 Kilometer Pipeline nötig. Dabei soll die Zukunftsleitung mehrere hundert Grundstücke in einer Mindestüberdeckung von 1,20 m durchlaufen – immer so, dass möglichst wenig Fläche benötigt wird und die landwirtschaftliche Nutzung bestmöglich weiterbetrieben werden kann. Allfällige Flurschäden, Ernteausfälle oder sonstige Schäden werden selbstverständlich ausgeglichen.

Die Umsetzung erfolgt in zwei Bauabschnitten, an denen parallel gebaut wird, damit die Zukunftsleitung schon um den Jahreswechsel 2023 Erdgas transportieren kann. Der erste Bauabschnitt verläuft von Sande nach Westerstede, der zweite von Westerstede nach Jemgum. Die Baurichtung ist von Sande Richtung Jemgum.

Dieses Vorhaben kann natürlich nur mit der Zustimmung der Eigentümerinnen und Eigentümern als auch Nutzungsberechtigten gelingen. Für diese Zustimmung gibt es aber auch gute Gründe: So ist die faire Entschädigung von Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Nutzungsberechtigten von Grundstücken entlang der Trasse für uns selbstverständlich. Dies geschieht auf Grundlage der Rahmenvereinbarung mit den Landvolkverbänden.

Faire Entschädigung für Eigentümerinnen und Eigentümer
Fläche kann nach dem Bau weitergenutzt werden
Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu Energieunabhängigkeit der Region

Wir legen großen Wert darauf, dass der Bau der Zukunftsleitung im Einvernehmen mit Mensch und Natur in der Region geschieht. Beim Bau der Zukunftsleitung werden darum alle Aspekte zum Schutz von Menschen und Umwelt berücksichtigt. Entsprechende Vorgaben für den Bau von Gasleitungen finden sich im DVGW-Regelwerk und in bestehenden Gesetzen. Der Schutz des Menschen bei der Planung von Leitungen ist dabei ebenso gewährleistet wie der Naturschutz und weitere Schutzgüter.

Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Nutzungsberechtigte können sich darüber hinaus auf eine faire Entschädigung und Kommunikation auf Augenhöhe verlassen. Eine zukunftssichere Infrastruktur zur unabhängigen Energieversorgung zu schaffen ist eine wichtige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle betrifft. Und die wir nur gemeinsam meistern können.

Ich möchte Teil der Lösung sein – vor allem, wenn die Lösung gut für die ganze Region ist. Darum stelle ich meine Flächen zur Verfügung. Es muss halt gemacht werden.
Grundbesitzer

In Verantwortung vereint

Die Zukunftsleitung verläuft auf einer Strecke von rund 70 Kilometern und durchquert dabei etwa 1000 Grundstücke. Umso wichtiger ist es, dass alle dabei an einem Strang ziehen. Und so gemeinsam Verantwortung für Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit übernehmen.

Schritt 1: Die Herausforderung im Blick

Alles beginnt mit dem LNG-Terminal, das derzeit in Wilhelmshaven entsteht und noch 2022 in Betrieb gehen soll. Damit das dort landende Flüssig-Erdgas seine Bestimmungsorte erreichen kann, sind entsprechende Leitungen zu Speichern und weiterführenden Netzen vonnöten.

Zwischen Wilhelmshaven und Sande besteht bereits eine Verbindung – betrieben vom Fernleitungsnetzbetreiber OGE. In Sande schließt an diese Leitung dann die Zukunftsleitung an, die auf einer Länge von rund 70 Kilometern und durch landwirtschaftliche Grundstücke von rund 1000 Eigentümerinnen und Eigentümern führt, um das Erdgas zu den Speichern Nüttermoor und Huntorf zu bringen.

Schritt 2: Volle Transparenz

Im nächsten Schritt mussten die Eigentümerinnen und Eigentümer der betroffenen zumeist landwirtschaftlichen Flächen informiert und für das Projekt gewonnen werden. Immerhin müssen in den drei Landkreisen Friesland, Ammerland und Leer mehrere hundert Menschen der Nutzung ihrer Grundstücke zustimmen. EWE setzte darum auf Informationsveranstaltungen vor Ort und lud dazu alle Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer ein.

Arnd Kleemann, Leiter Umsetzungsprojekt sagt dazu: „Anfangs waren wir schon etwas unsicher, weil wir nicht wussten, wie die Eigentümerinnen und Eigentümer unsere Informationsveranstaltungen annehmen. Die erste Veranstaltung in Uplengen zeigte aber, dass die Notwendigkeit für unseren Trassenbau gesehen wird – bei den folgenden Veranstaltungen war es genauso. Wir hoffen auf diesen guten Zuspruch auch weiterhin im Projektverlauf.“

Schritt 3: Alle an einen Tisch

Der Schlüssel zur Umsetzung: die Rahmenvereinbarung, die den Grundeigentümerinnen und -eigentümern der betroffenen Grundstücke Sicherheit gibt. Für den Kreislandvolkverband Friesland, den Ammerländer Landvolkverband inklusive der Friesischen Wehde sowie den Landwirtschaftlichen Hauptverein für Ostfriesland unterzeichneten Hartmut Seetzen, Lena Timmermann und Manfred Tannen.

Ihre Unterschrift leisteten die Eigentümerinnen und Eigentümer auch, um Verantwortung für die Energiesicherheit in Ems-Weser-Elbe zu übernehmen, wie Manfred Tannen, Präsident des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland betont: „Die Landvolkverbände und unsere Mitglieder als Flächeneigentümer leisten in Zeiten der Energiekrise einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der nachhaltigen Gasversorgung unserer Region und darüber hinaus.“

Schritt 4: Inbetriebnahme um den Jahreswechsel 2023

Nichts setzt soviel Energie frei wie ein gemeinsames Ziel: Im Fall der Zukunftsleitung liegt es im Interesse aller Beteiligten, schnell zu Ergebnissen zu kommen. Voraussichtlich um den Jahreswechsel 2023 werden die notwendigen Kapazitäten für den Transport von LNG aus Wilhelmshaven ins deutsche Gasnetz geschaffen sein.

Dass dann die Versorgung von bis zu vier Millionen Menschen in der Region und eine Stabilisierung der Energiepreises gewährleistet sind, ist ein Verdienst aller Beteiligten: der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, der jeweiligen Landvolk-Kreisverbände und der durchführenden Unternehmen. Nur so und im gegenseitigen Vertrauen kann die Zukunftsleitung so schnell entstehen – oder wie Torsten Maus, Leiter Geschäftsfeld Energienetze, sagt: „in neuer Deutschlandgeschwindigkeit“.

Die Landvolkverbände spüren ihre Verantwortung. Wir leisten mit diesem Rahmenvertrag einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der nachhaltigen Gasversorgung unserer Region und darüber hinaus.
Manfred Tannen | Präsident Ostfriesisches Landvolk

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Video: Manfred Tannen über die unterzeichnete Rahmenvereinbarung und das gemeinsame Engagement in der Region

Bild: Unterzeichneten die Vereinbarung vor Ort (v.l.n.r.): Heiko Fastje (EWE NETZ-Leiter Technik Energie), Lena Timmermann (Stv. Vors. Landvolk Ammerland), Torsten Maus (EWE NETZ-Geschäftsführer) und Manfred Tannen (Präsident Ostfriesisches Landvolk).

Wissenswertes für die Zukunft

Gaspipeline

Alle Fakten zur Pipeline

Die Zukunftsleitung bringt die Region zusammen: Erfahren Sie hier alles über die 70 Kilometer lange Gaspipeline, den Verlauf der Trasse, Standorte der Speicher, die ambitionierten Zeit- und Baupläne sowie die technische Umsetzung im Detail.

Informationen

Alle Veröffentlichungen zum Projekt

Behalten Sie den Überblick: Der Presse- und Informationsbereich wird fortlaufend aktualisiert. Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Pressemitteilungen zur Zukunftsleitung sowie weitere Informationen und Ansprechpersonen.

Kontakt

Kontaktaufnahme

Zukunft entsteht im Dialog: Sie haben Fragen oder Kritik zur Zukunftsleitung? Wir freuen uns über Feedback und nehmen jedes Anliegen ernst. Für alle Anfragen finden Sie hier unser Kontaktformular.

Wasserstoff

Perspektive Klimaneutralität

Die Zukunft der Zukunftsleitung: Kurzfristig wird mit der 70 Kilometer langen Pipeline Flüssig-Erdgas befördert, doch die langfristige und nachhaltigere Perspektive ist der Transport von klimafreundlicherem Wasserstoff.

Zukunftsleitung aktuell – neueste Informationen