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Pressemitteilungen

EWE-Leitung jetzt im LNG-Beschleunigungs­gesetz berücksichtigt

Die Fertigstellung der LNG-Pipeline im Herbst 2023 wird realistisch.

Oldenburg, 18. Oktober 2022. Der geplante 70 Kilometer lange Pipelinebau von EWE zum Weitertransport von LNG aus Wilhelmshaven zu den Gasspeichern in Ostfriesland ist jüngst mit in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen worden. Damit profitiert das Vorhaben nun von rechtlichen Rahmenbedingungen, mit denen schnellere Genehmigungen des Trassenbaus möglich sind.

Torsten Maus, Vorsitzender der EWE NETZ-Geschäftsführung: „Durch die Berücksichtigung im LNG-Beschleunigungsgesetz wird die seitens der Politik geforderte Fertigstellung der wichtigen Leitung bereits im Herbst nächsten Jahres jetzt sehr realistisch. Wenn alles optimal läuft, kann sie dann im nächsten Winter eine Schlüsselrolle einnehmen für den Transport von in Wilhelmshaven anlandenden LNG-Mengen in das deutsche Erdgasnetz. Dies ist wichtig, denn im Gegensatz zum bevorstehenden Winter mit bereits gutgefüllten Erdgasspeichern ist ungewiss, wie die Speichersituation vor dem darauffolgenden Winter sein wird. Wir werden sehr wahrscheinlich auf große LNG-Importe in Deutschland angewiesen sein und brauchen dafür eine leistungsfähige Infrastruktur, die wir jetzt bauen müssen. Kurzfristig geht es um Versorgungssicherheit durch LNG, mittel- und langfristig aber um den Transport klimaneutraler Gase wie grüner Wasserstoff. In Wirklichkeit beschleunigen wir durch dieses Projekt also indirekt auch den Umbau unseres Energiesystems in Richtung einer klimaneutralen Gasversorgung.“

Hintergrund:
Aktuell wird in Wilhelmshaven ein LNG-Terminal errichtet, das möglichst noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden soll. Für das dort anlandende Flüssig-Erdgas bedarf es entsprechender Leitungen zu Speicheranlagen und weiterführenden Transportnetzen. Um diese Transportwege zu schaffen, arbeiten EWE und der Fernleitungsnetzbetreiber OGE eng zusammen.

EWE NETZ als Netzbetreiber wird daher im Raum Sande an die Leitung der OGE anschließen und eine neue Leitung zu den Speicherstandorten Nüttermoor und Jemgum bauen, die gleichzeitig auch die Verbindung zum Speicherstandort Huntorf ermöglicht.

Karte mit Trassenverlauf der Gaspipeline und Gemeinden

Gaspipeline Niedersachsen

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Volker Diebels

Pressesprecher Infrastruktur und Erzeugung