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Pressemitteilungen

EWE-Zukunftsleitung geht in Betrieb

Offizielle Inbetriebnahme und Anschluss an das deutsche Gasnetz erfolgt.

Offizielle Inbetriebnahme der Gas-Pipeline durch GTG Nord
Zukunftsleitung transportiert LNG aus Wilhelmshaven in das deutsche Gasnetz und trägt zur sicheren Energieversorgung bei
H2-ready gebaute Leitung könnte ab 2028 Kernelement eines grünen Wasserstoff-Netzes werden

Oldenburg, 29. Januar 2024. Nächster wichtiger Schritt für die EWE-Zukunftsleitung: GTG Nord, der Ferngasnetzbetreiber im EWE-Konzern, nimmt die Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL) in Betrieb. Vor rund sechs Wochen wurde die letzte Schweißnaht der 70 Kilometer langen Pipeline hergestellt – nach nur 22 Monaten Planungs- und Bauzeit. Jetzt wurde die Leitung an das deutsche Gasnetz angebunden.

Die Gasleitung ist ein wesentlicher Baustein, um die deutsche Energieversorgung unabhängiger von russischem Erdgas zu machen und zu einer Diversifizierung der Bezugsquellen beizutragen. Die Zukunftsleitung hat die nötige Kapazität, regasifiziertes LNG aus Wilhelmshaven zu den Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im ostfriesischen Landkreis Leer zu transportieren und Energie für über vier Millionen Haushalte bereitzustellen. Steht kurzfristig eine sichere Versorgung mit Erdgas im Fokus, ist bereits ab 2028 der Transport von klimaneutralem Wasserstoff über die H2-ready gebaute Leitung denkbar.

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler betont die Gemeinschaftsleistung und Zukunftsfähigkeit der in Rekordgeschwindigkeit gebauten Leitung: „Wir haben hier gezeigt, was als EWE in Zusammenarbeit mit vielen Partnern und Beteiligten möglich ist: Wir haben in enorm kurzer Zeit, in einem Kraftakt, eine zukunftsfähige Leitung gebaut, die kurzfristig Erdgas und mittelfristig grünen Wasserstoff transportieren soll. Die Inbetriebnahme der Zukunftsleitung und die Bereitstellung von Transportkapazitäten markiert einen weiteren wichtigen, logischen Schritt auf dem Weg zu einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung.“

Dr. Tim Olbricht, Geschäftsführer GTG Nord, äußert sich erfreut über die Inbetriebnahme der Gasleitung: „Es macht uns stolz, dass die Pipeline nun in unseren Händen als Ferngasnetzbetreiber liegt und wir nach erfolgreichem Testbetrieb neue Kapazitäten vermarkten können. Mit der offiziellen Inbetriebnahme der Leitung setzen wir ein klares Zeichen für Versorgungssicherheit und für eine zukunftsfähige Transformation des Energiesystems.“

Entlang der Trasse werden noch Rest- und Rückbauarbeiten sowie Rekultivierungsmaßnahmen durchgeführt. EWE legt großen Wert darauf, verantwortungsvoll und schonend mit den Böden in der Region umzugehen. Die Rekultivierung passiert im Einklang mit der Natur, damit die Flächen nach und nach in ihren ursprünglichen Zustand gehen können.

Über die EWE-Zukunftsleitung:

EWE hat im Nordwesten Niedersachsens eine gut 70 Kilometer lange Erdgas-Pipeline für den LNG-Import gebaut. Die Erdgasleitung bindet an die vorgelagerte LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven an und verläuft unter anderem zu den EWE-Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer. EWE investiert mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt. Die Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm (DN 600) und einer Kapazität von bis zu 6 Mrd. Kubikmetern im Jahr wurde Ende 2023 technisch fertiggestellt. Steht kurzfristig die Versorgungssicherheit mit Erdgas im Fokus, liegt die mittelfristige Perspektive der bereits H2-ready gebauten Leitung auf dem Transport von grünem Wasserstoff.

Ihre Ansprechperson

Sie haben Fragen zu Planung, Bau oder Betrieb der Zukunftsleitung? Oder ein anderes Anliegen? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Ansprechperson. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag.

Volker Diebels

Pressesprecher Infrastruktur und Erzeugung