Gut für die Energiewende, gut für die Region
EWE baut die Infrastruktur der Zukunft: Denn von einer effizienten Wasserstoff-Versorgung profitiert sowohl die Industrie als auch die Nah- und Fernwärmeversorgung. Um den Weg zu einer sicheren regionalen Versorgung mit klimaneutralen Gasen freizumachen, hat EWE gemeinsam mit dem DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) und dem VKU einen Plan zur Transformation des Gasnetzgebietes entwickelt. Voraussetzung dafür ist die starke Nutzung der bestehenden Verteilnetze auch für die Wasserstoffdistribution.
Besonders viel Energie benötigen die heute am Netz von EWE angeschlossenen Kunden aus der Papier-, Kunststoff-, Chemie-, Bau- und Stahlindustrie. Gerade hier kann Wasserstoff als Schlüssel der Dekarbonisierung der Wirtschaft einen wichtigen Beitrag für die Energiewende leisten – und kommt nach der Landung oder Erzeugung in der Region sinnvoll und effizient zum Einsatz.
Mehr zur Energieversorgung von morgen
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Die Zukunft wohnt im Nordwesten
Die Energiewende kann kommen: Nordwest-Deutschland ist dafür nämlich bestens aufgestellt. Denn die Region verfügt nicht nur über die größte installierte Leistung an Windkraftanlagen in Deutschland – offshore wie onshore. Sie bietet auch die idealen Voraussetzungen sowohl für den Import von Wasserstoff als auch für dessen Produktion. Eine hervorragende Infrastruktur für den Transport und die Verteilung von Erdgas sowie große Erdgasspeicher sind bereits vorhanden. All das lässt sich mit Anpassungen auch für Wasserstoff nutzen. Wenn die Energiewende irgendwo gelingt, dann hier.
Kaum ein Energieunternehmen hat eine so starke Verbindung zur Region wie EWE. Als integriertes Energieunternehmen ist EWE zu 74 Prozent in kommunaler Hand und sich seiner Verantwortung gegenüber der Region stets bewusst.
Vorhandenes sinnvoll nutzen
Je mehr vorhandene Infrastruktur und Know-How genutzt werden können, desto schneller kann die Transformation der Energieversorgung zu Wasserstoff erfolgen. Dabei geht es vor allem um die heutigen Ferngasleitungen, doch auch den Verteilnetzen kommt eine wichtige Rolle zu: die schnelle und bedarfsgerechte Versorgung von Industrie und Endverbrauchern sicherzustellen.
Mit Vollgas Richtung Wasserstoff
Die Energieversorgung der Region sicherzustellen, hat nicht nur für EWE höchste Priorität, sondern auch für Bund und das Land Niedersachsen. Gemeinsam konnten Privatwirtschaft und Politik in Rekordzeit die Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer oder «Zukunftsleitung» auf den Weg bringen – eine neue 70 km lange Ferngasleitung, die am LNG-Standort Wilhelmshaven angelandetes LNG nach dessen Regasifizierung in die Speicher von EWE bringen kann. Etwa vier Millionen Haushalte können dank einer Transportkapazität von etwa sechs Milliarden Kubikmetern mit der Zukunftsleitung versorgt werden. Die Zukunftsleitung fällt unter das LNG-Beschleunigungsgesetz des Bundes und konnte unter anderem auch dadurch im Januar 2024 in Betrieb gehen.
Langfristig wird die Leitung aber vor allem Wasserstoff transportieren: Die Leitung wurde vollständig «H2-ready» gebaut. Eine Umstellung auf Wasserstoff ist ab 2028 geplant – damit wäre die Zukunftsleitung eine der ersten Leitungen, über die Wasserstoff nach Deutschland importiert werden kann.
Die Zukunft ist ein Kreislauf
Es ist die Kombination aus Wasserstofferzeugung und effizienter Speicherung, die die Energieversorgung der Zukunft so nachhaltig macht. Um diese zu gewährleisten, unternimmt EWE einiges an Anstrengungen besonders in Nordwestdeutschland. In dieser windreichen Region kommt es zu vielen Stunden jährlich, in denen mit Windkraft mehr Strom erzeugt als verbraucht wird. Oft kann der Überschuss über Leitungen nach Süden transportiert werden. Wird er jedoch zu groß, wird ein sogenannter Redispatch notwendig: Hierbei wird steuernd in die Netze eingegriffen, um unter anderem die Einspeisung erneuerbarer Energien zu regeln. Schon jetzt muss EWE mehr als 5000 mal im Jahr in die Stromerzeugung eingreifen, um die Stabilität der Netze zu sichern.
Die Wasserstoff-Wertschöpfungskette
Damit überschüssige Energie nicht ungenutzt bleibt, braucht es spezielle Elektrolysekapazitäten. Hier wird die Energie eingespeist und für die Wasserstoffproduktion verwendet. So zum Beispiel in Emden, wo EWE gemeinsam mit Partnern für eine Elektrolyseanlage Investitionen von mehr als 500 Millionen Euro plant. Diese soll ab 2026 jährlich mehr als eine Terrawattstunde Wasserstoff produzieren. Und auch für die Speicherung ist gesorgt: Insgesamt verfügt EWE in Nordwestdeutschland über ein Arbeitsgasvolumen von rund 20 Terrawattstunden an gleich drei Speicherstandorten.
Wissenswertes für die Zukunft
Gaspipeline
Alle Fakten zur Pipeline
Die Zukunftsleitung bringt die Region zusammen: Erfahren Sie hier alles über die 70 Kilometer lange Gaspipeline, den Verlauf der Trasse, Standorte der Speicher, die ambitionierten Zeit- und Baupläne sowie die technische Umsetzung im Detail.
Informationen
Alle Veröffentlichungen zum Projekt
Behalten Sie den Überblick: Der Presse- und Informationsbereich wird fortlaufend aktualisiert. Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Pressemitteilungen zur Zukunftsleitung sowie weitere Informationen und Ansprechpersonen.
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Wasserstoff
Perspektive Klimaneutralität
Die Zukunft der Zukunftsleitung: Kurzfristig wird mit der 70 Kilometer langen Pipeline regasifiziertes Flüssig-Erdgas befördert, doch die langfristige und nachhaltigere Perspektive ist der Transport von klimafreundlicherem Wasserstoff.